Wer ein Tier übernimmt, muss hierfür einen Schutzvertrag unterschreiben. Hierin werden diverse Details festgehalten und verankert. Der neue Besitzer verpflichtet sich, u.a. das Tier artgerecht zu halten (Zwinger, Kette etc. ausgeschlossen) und auch nicht zu züchten. Die Tiere dürfen weder weiterverkauft noch verschenkt werden. Der neue Platz kann jederzeit überprüft werden.
Bei Übernahme zahlt der neue Besitzer eine
angemessene Schutzgebühr. Diese beinhaltet meistens
nur einen Teil der Kosten, die für das Tier ausgegeben
wurden. Der Tierschutz muss davon Impfungen, Tierarztkosten,
Sterilisationen, Anzeigenkosten und vieles mehr begleichen.
Mit dieser Spende helfen Sie uns, dass wir
weiterarbeiten können!
Häufig hören wir Argumente wie 'sie schleppen Krankheiten und
Seuchen ein' und 'man sollte doch erstmal in den eigen Heimen
helfen'. Dazu möchten wir Folgendes sagen:
Man sollte sich durch das Argument, dass
Seuchen/Krankheiten, bei uns eingeschleppt werden können, nicht
davon abhalten lassen, einer dieser armen Nasen hier ein Zuhause
zu geben. Die Tiere sind in den Ländern vor Ort eigentlich
schon ganz gut 'präpariert' (Impfungen, Untersuchungen,
Quarantäne usw.), bevor sie nach Deutschland kommen. Aber es
sollte natürlich, speziell in der ersten Zeit, eine genaue
Beobachtung durch die eigene Person sowie auch durch einen TA
gewährleistet sein. Unsere Tierärzte, sowie auch die Medizin und
die Untersuchungen sind ja wesentlich weiter und auch intensiver
als in den meisten anderen Ländern, so dass dadurch eine Zunahme
eventueller Krankheiten/Seuchen verhindert wird, falls doch
einmal eine Krankheit im Vorfeld nicht erkannt werden konnte.
Leishmaniose z.B. kommt weltweit bei Mensch und Tier vor. Im Europäisch-Mediterranen Raum, aber auch in Deutschland (bisher allerdings nur in Baden-Württemberg) und der Schweiz gibt es ausschließlich den Erreger der inneren Leishmaniose "Leishmanium infantum", mindestens 9 verschiedene Arten. Im Mittelmeerraum sind viele Menschen infiziert (in Südfrankreich 30-40% der Bevölkerung), AUCH VIELE TOURISTEN, ohne je ein Symptom zu zeigen oder es überhaupt zu bemerken. Ernste Gefahr besteht nur für Schwerstkranke oder Säuglinge. Besonders für die wachsende Zahl der Hunde, die ihre Halter auf Reisen in mediterrane Länder begleiten ist die Prognose bei einer Leishmaniose-Erkrankung schlecht. Hunde, die in Leishmaniose-Gebieten leben und aufgewachsen sind, haben sich oft bereits mit der Krankheit auseinandersetzen müssen. Wenn ihr Immunsystem stabil ist (und das ist es meist), haben sie einen natürlichen Immunschutz erworben. Sie zeigen dann zwar einen Antikörper-Titer im Test, haben aber KEINE Leishmaniose. Die Leishmanien befinden sich bei Hund und Mensch in den Zellen der Leber, der Milz, des Knochenmarks und der weißen Blutkörperchen, die für den körpereigenen Schutz zuständig sind. Damit schädigen sie das Immunsystem. Eine Übertragung durch Hundespeichel ist somit auszuschließen, da sich dort keine weißen Blutkörperchen befinden.
Um also die Zunahme von z.B. Leishmaniose zu verhindern, müßte man den Menschen das Reisen verbieten.Man hört auch häufig das Argument, dass man
doch erst mal hier in Tierheimen helfen sollte. Dazu kann
man eigentlich nur sagen, dass man sich einfach mal mit den
Lebensbedingungen dieser Nasen dort beschäftigen sollte, dadurch
wird man sehr schnell anderen Sinnes. Sie werden bestialisch
ermordet und vorher aus lauter Spass an 'ich weiß nicht was'
gequält. Und wer von ihnen das Glück hat in
ein ortsansässiges Tierheim zu kommen, der lebt auch da nicht
wirklich gut. Im Gegensatz zu unseren Tierheimen, die trockene,
grosse, warme Innenzwinger und manchmal sogar eine
Fußbodenheizung haben, müssen die Tiere in Spanien häufig
mit 1-2 Artgenossen in 2qm Zwingern leben, die oftmals nicht
einmal in einem geschlossenen Gebäude sind; auf kalten
Betonböden, ohne Heizung und auch bestimmt nicht trocken. Oft
gibt es noch nicht einmal Decken, wenn sie Glück haben
vielleicht etwas Stroh; es fehlen einfach die Mittel. Die
Tierheime dort werden meist von Privatleuten, wie wir es sind,
organisiert und finanziert. Der Tierschutz hat
in Spanien nun mal keine Lobby !!!
Bei uns in Deutschland gibt es viele
Helfer, Gassigeher und Menschen, die halt auf andere Art
irgendwie helfen können und dies auch gern tun; in Spanien gibt
es dieses Bewusstsein Tieren gegenüber meistens nicht. Tierheime
werden bei uns unterstützt; in Spanien werden sie meistens
boykottiert, wenn nicht sogar angegriffen und im schlimmsten
Fall werden dort alle Hunde auf bestialische Art und Weise von
Gegnern umgebracht.
Wir denken, dass das genug Gründe
sind, sich für diese Tiere zu engagieren und sie nach
Deutschland in ein würdevolles Leben zu holen !!!
Sicher ist es oftmals anstrengend und
zeitintensiv solchen Nasen zu helfen, und meistens hat man das
Gefühl, dass es nur ein Tropfen auf dem heissen Stein ist. Aber
wenn wir auch nur einem dieser gequälten und geschundenen Wesen
Freude am Leben (wieder)geben, dann hat sich der Aufwand und die
Mühe schon gelohnt.